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Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Entsprechend der neuen Energieeinsparverordnung ist – um Energie zu sparen – im heutigen Wohnungsbau eine extrem luftdichte Bauweise vorgeschrieben.

Der Luftaustausch über Fensterritzen, Baufugen und andere Undichtigkeiten findet nicht mehr statt und die gängige Stoßlüftung über das Öffnen der Fenster verbietet sich in den kalten Jahreszeiten aus energetischen Gründen.

Da Frischluftzufuhr dennoch notwendig ist, bieten Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung die ideale Lösung. Sie tauschen die verbrauchte Raumluft kontinuierlich gegen Frischluft aus. Dabei wird die Wärme der Abluft auf die Zuluft übertragen. Ein vorgeschalteter Erdwärmetauscher kann im Winter zur Vorerwärmung und im Sommer zur Vorkühlung der Zuluft sorgen.

Sie sparen Energie, da Sie zum Lüften keine Fenster oder Türen öffnen müssen. Dadurch werden Mücken oder Stubenfliegen ferngehalten, außerdem gelangt weniger Lärm ins Haus. Aus der Frischluft werden Pollen, Staub und Ruß herausgefiltert – ideal, nicht nur für Allergiker. Feuchteschäden (Schimmel und Sporen) am Bauwerk werden verhindert, da hohe Luftfeuchtigkeit sofort abgezogen wird. Ein wichtiger Beitrag zu Gesundheit und allgemeinem Wohlbefinden.

Elektromanagement mit dem EBUS-System

Der Wohnkomfort eines Hauses kann durch eine moderne Elektro-Systemtechnik erheblich gesteigert werden.

Der Begriff EIB ist die Abkürzung für Europäischer Installationsbus. Der Bus ist eine Datenleitung, die einzelne Komponenten verbindet. Welche Geräte miteinander vernetzt werden, entscheiden Sie.

Die Bus-Technik bietet viel mehr Flexibilität, als die herkömmliche Installation. Die Funktionen können jederzeit verändert werden. So lassen sich Beleuchtung, Sonnenschutz, Fenster- und Türüberwachung, Heizung, Lüftung sowie die gesamte Haustechnik steuern und regeln und auch von Ferne über die Telefonleitung überwachen und schalten.

Zentrale Staubsaugeranlage

Bei einer Zentralstaubsaugeranlage saugen Sie ohne den belastenden Lärm. Staub, Gerüche und Keime werden nicht wieder ausgeblasen, sondern aus den Räumen entfernt.

Das Zentralgerät wird außerhalb des Wohnbereichs (Keller, Heizraum, Technikraum, Garage, Dachboden o.ä.) installiert.

Die Saugdosen werden so eingeplant, dass mit Schlauchlängen von ca. 7-9 m die gesamte Wohnfläche bequem besaugt werden kann.

Das Passiv-Haus

Das Passiv-Haus ist eine Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses und erfüllt anspruchsvollste Energiespar-Forderungen. Es ist so ausgezeichnet gedämmt, dass es einen Energie-Kennwert von nicht mehr als 15 Kilowattstunden Heizenergie pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr besitzt. Das entspricht einem Verbrauch von 1,5 l Heizöl oder 1,5 m3 Erdgas pro m2 Wohnfläche im Jahr.

Ein solches Haus zeichnet sich durch eine absolut winddichte Gebäudehülle, durch die Nutzung modernster Gebäudetechnik und eine konsequente Südausrichtung des Gebäudes aus. Die Wärmeverluste werden so gravierend verringert, dass allein die einstrahlende Sonnenwärme und interne Energiequellen ausreichen, den jährlichen Verbrauch an Heizöl oder Gas auf ca. 30 % des Bedarfes eines Niedrigenergiehauses zu senken.

Auf eine herkömmliche Heizungsanlage kann ganz verzichtet werden, wenn ein kontrolliertes Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung und einem Erdwärmetauscher installiert wird. Außerdem sollte eine Solaranlage für die Warmwasserbereitung eingebaut werden.

Das Passiv-Haus-Konzept funktioniert nur bei absoluter Luftdichtigkeit. Diese kann mittels einer blower-door-Messung und einer Thermographie überprüft werden.

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